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MGV Neuhausen Rückschau Fasnet 2014

 

 

 

Der Egelsee. Neuhausens einziges Gewässer ohne Wasser. Dafür ab diesem Jahr mit einem legendären Strand, der Copacabana. „Der MGV hat sich wieder einmal selbst übertroffen.“ schreibt die Esslinger Zeitung . Was gibt es für ein schöneres Lob für die zahlreichen Aktiven des Vereins auf und hinter der Bühne als dieses?

Im  Programm „Tropicana“ des MGV findet sich aber auch alles wieder was man so mit Lateinamerika in Verbindung bringen kann oder könnte. 

 

Traditionell eröffnete der gemischte Chor zusammen mit den MixKids die Fasnetshow. Arrangiert von Peter Klapper sangen die Sängerinnen und Sänger, alt und jung, ein Medley aus lateinamerikanischen Songs, adaptiert auf die Show von Sabine Gronau. Nach einer ersten Ansage unseres Paradiesvogels Janina Saile zeigten die Jüngsten des MGV eine fetzige Affen- und Bananen-Show, bevor sie Platz für die Garden des Gesangsvereins zum gemeinsamen Marsch machten.

 

 

 

25 Jahre schon auf der Bühne gaben die Dominos als berühmte Persönlichkeiten Lateinamerikas gleich darauf ihr Bestes, um das Publikum in Feier- und Lachlaune zu bringen. Es ist ihnen gelungen. Mit Geschichten rund um die wichtigsten Ereignisse der Welt und aus dem „Flecka“ ging es 25 Minuten rund. Ob als Che Guevara oder als Papst mit seiner „Christus-Statue“ im Schlepptau – nichts blieb verschont und zu recht stimmten sie ihre Zugaben an.

 

 

Gleich darauf wurde das Publikum von einer übereifrigen Putzfrau unterbrochen. Nur mit Mühe konnte sie unser Paradiesvogel von der Bühne jagen. Katharina Schenk zeigte bei gleich ihrem ersten Auftritt an der Fasnet, dass im Verein immer wieder Talente für die Bühne entdeckt werden können. Die Sängerin aus MixDur kommt aus Wernau. Sie bringt jedes Jahr am ersten Freitag gleich auch noch einen ganzen Bus voller „Narren“ von dort zur Show mit.

Im Anschluss daran zeigten die Pagen ihren aktuellen Marschtanz, bevor die Bühne einer illustren Kreuzfahrtgesellschaft zweier Neuhausener Damen überlassen wurde, die sich auf eine vermeintlich verlassene Insel retten konnten, um festzustellen, dass sie im Ferienclub „Tropicana“ gelandet waren. Dass neben einem schrägen Tucan und dem Clubbesitzer Robinson sowie der Familie Freitag auch noch ein Bischoff auf Tauchstation anwesend war, konnten die beiden ja nicht ahnen, als sie beim Streit um ein Handtuch auf der Sonnenliege über Bord gingen.

Zum Glück konnten sich die Gestrandeten vor unseren ruchlosen „Männern mit Bärten“, den Piraten rund um Captain Jack, retten.

Einen eindrucksvollen Showtanz der Sternchen, übrigens dem aktuellen Württembergischen Vizemeister in dieser Disziplin, konnten die Zuschauer noch vor der Pause bewundern.

Gleich nach dieser kurzen Pause, die unsere Haus- und Hofkapelle SevenUp bestritt, ging es für das Publikum weiter rund: „Zumba“ zum Mitmachen mit unserer schwäbischen Putzfrau war angesagt – ein lukrativer Zweitjob für die Dame, und bestimmt auch mit neuen Mitglieder bei den Kursen des TSV nach dieser Vorzeigeübung für das Publikum verbunden.

 

 

Dass der Regenwald gerettet werden muss, machte schon die „Amazonasbande“ der Kids- und Teens des MGV im letzten Oktober deutlich. Unsere Grashüpfer setzen an der Fasnet noch einen drauf. Mit schönen Kostümen, aber auch „rabiaten Waldarbeiten“ wurde das Thema von ihnen phantastisch auf der Bühne in Szene gesetzt.

 

 

Von Karl dem Käfer war es dann nicht mehr soweit zur Kakerlakenschule. Fam Fa’tal begeisterte das Publikum gleich anschliessend als Kakerlaken in verschiedenen Unterrichtseinheiten. Die kläglichen Versuche des Menschen, die Kakerlake auszurotten, sind einfach zum Scheiten verurteilt. Denn tritt man auf so ein Vieh – ist es um die Vermehrung schon geschehen. Gesanglich und kostümtechnisch vom Feinsten besangen die 7 Kakerlakis auf der Bühne alles wichtige im Leben dieser Insekten, vom Essen bis zum Sex.

 

 

Letztes Jahr schon hatte der MGV hohen Besuch, damals von der Queen. Dieses Jahr schaute neben dem Papst und seinem Jesus (Dominos) auch noch ein Revoluzzer ohne Gleichen vorbei: Thomas Walter als Fidel Castro in der Bütt, eingeladen vom ortsansässigen „Obersozi“ Erich Bolich und BM Ingo Hacker, bewunderte so manches an Neuhausen, musste sich aber dennoch immer wieder verschiedene Fragen zur Sinnhaftigkeit  der Konzepte des Gemeinderats stellen. So blieb (nicht nur) ihm bis heute unverständlich, wie die Gemeinde bei einem Quadratmeterpreis von über 620€ noch von Wohnungsbau für die junge Generation  reden kann, zumal man die betreffenden Grundstücke von der ehemaligen Eigentümerin damals sogar geschenkt bekommen hatte. Ob die Schenkerin dies auch verstehen würde?

 

Kein Wunder, dass sich unser Fidel nach solchen Fragen am Schluss  mit einem ordentlichen Schluck Rum und einer Zigarre von der Bühne verabschiedete. Er machte damit Platz für die einzige singende Samba-Tanzschule Neuhausens. Die GBL verteidigten sowohl gesanglich als auch tänzerisch ihren 15ten Platz von 14 Gruppen auf dem letzten Samba-Turnier, an dem sie teilnahmen. Ob dabei in „hundert Jahr“ immer so alles vergessen sein wird, was passiert ist, bleibt zu bezweifeln – aber auf jeden Fall wird man den Auftritt dieser Schönheiten noch lange im Gedächtnis behalten.

 

 

 

Den krönenden Abschluss vor dem großen Finale aller Gruppen brachten die Pagen mit ihrem Showtanz über die Mayas und ihre Sonnenanbetungskultur auf die Bühne. Stimmungsvoll mit schnellen und auch langsamen Passagen huldigten sie einer der ältesten und reichsten Kulturgruppen auf der Erde und rundeten das Programm ab, bevor SevenUp mit ihrem Tanzprogramm die Regie für den weiteren Abend übernahm. Wer nicht das Tanzbein schwingen wollte oder eine Erholung brauchte, konnte dies an der Cocktailbar im hinteren Teil der Halle bei alkoholfreien oder auch -haltigen Drinks, serviert von echten Brasilianerinnen, tun.

 

Author: Joachim Henrichsmeyer am 17. Mai 2014 12:23, category: Aktuell, comments per feed RSS 2.0, writing comment, Trackback-URL

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